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Nebelhorn > Koblat > Engeratsgundsee
zum
Giebelhaus nach Hinterstein
Uwe steht am Gipfelkreuz als wollte er sagen:" Schaut her Leute, ich haben diesen Gipfel mühsam erklommen!". Ganz so ist es aber nicht. Das Nebelhorn ist der einzigste Berg in der Umgebung den man mit der Seilbahn erreichen kann. Ich könnte auch in Badehose und Sambalatschen dort stehen. Die Besucher würden sich vielleicht darüber amüsieren, dem Nebelhorn aber nicht sonderlich stören.
Auf der folgenden Tour sind aber Badehose und Sambalatschen nicht das richtige Outfit.
Nicht nur wegen den Temperaturen, sonder auch wegen dem Untergrund auf den wir uns nun bewegen werden. Vorbei an Gipfelgästen verlassen wir die Gipfelstation und folgen den Hinweisschildern in Richtung Hinderlanger Kletterstieg. Der Pfad gabelt sich nun wieder zum Koblat . Weiter unten haben wir etwas Mühe den richtigen Pfad zu finden. Zuviele Trampelpfade gibt es dort, die alle rote Markierungen haben. Endlich treffen wir auf ein eindeutiges Zeichen und wandern zum Koblatsee. Eine alpine baumlose Geröllwüste begleitet uns. Ein Blick zurück und weiter über Steine.
Nach einiger Zeit machen wir eine Rast, hauen uns auf einen Grashügel und beobachten die Mutigen auf dem Hindelanger Kletterstieg . Der Koblatsee, ja wo ist er denn nun? Wir treffen auf einen kleinen See, ist er das? Kein Schild, kein Hinweis! Wir nehmen an das er es ist. Also weiter auf einer recht undefinierbaren Spur. Jetzt wird es etwas felsig und klettern teilweise durch Latschenkiefern am Laufbichler Koblat entlang. Auch diesen kurzen alpinen Abschnitt überwinden wir mühelos. Vor uns liegt nun der Pfad zum Laufbichlsee. Wer hier einen schönen Wanderweg erhofft wird enttäuscht. Schneefelder müssen überquert werden. Es kommt uns wie ein Minigletscher vor. Nach einer großen Biegung sehen wir den Laufbichelsee .
Von hier zweigt der Pfad zum kleinen- u. großen Daumen ab. Da wollen wir aber nicht hin und wandern weiter zum letzten See auf dem Terrain. Noch ein kurzer Blick zurück auf den Kletterstieg und direkt gegenüber blicken wir ins Obertal wo man ganz gut die Alpe Plättele entdecken kann. Ab jetzt wird der Weg wieder etwas besser und grüner. Vor uns erscheint nun die LaufbichelKirche , ein Berg der wohl wie ein Kirche aussieht. Als man dem Berg diesen Namen gab es die Oper in Sydney noch nicht. Was für eine Ähnlichkeit ...hatten die Architekten vielleicht auch vorher diese Tour gemacht? Wir werden es wohl nie erfahren und machen uns so unsere Gedanken.
Also weiter dem Engeratsgund See entgegen und entdecken wieder ein besuchtes Wanderziel im Bärgündele Tal, das Prinz-Luitpold-Haus . Der Weg gefällt uns jetzt immer besser und treffen nach kurzer Zeit am Engeratsgund See ein . Dort angekommen machen wir an der Seehütte eine ausgiebige Rast. Zu kaufen gibt es aber dort nichts. Es ist mehr oder weniger nur ein Stall in dem man Schutz findet oder notfalls übernachten kann. Beides trifft für uns nicht zu und wandern wieder weiter.
Noch ein Blick zurück auf den See bevor wir auf diesen Wegweiser treffen.
Man kann hier auch über die Nicken-Alpen, weiter zur Mösle Alpe nach Hinterstein wandern. Unsere Richtung ist aber klar
- wir wollen zum Giebelhaus.
Haben wir uns vom Koblat her auf einer Höhe bewegt,
wird der Abstieg zum Giebelhaus recht steil und alpiner . In einem großen Bogen nähern wir uns der Gundiesalpe . Kurz vor der Käseralpe eröffnet sich noch ein toller Blick .
Die Käseralpe ist nur ein Stall und unbewirtschaftet.
Also weiter bergab mit Blick ins Obertal in Richtung Laufbacher Eck. Beim Abstieg zur Engeratsgund Alpe kann man in nördlicher Richtung die Schwarzenberg-Hütte entdecken. Immer weiter auf der Wiese nähern wir uns der Alpe . Wir waren im August 2004 schon mal auf dieser Alpe . Diese Pächter vermieteten in Bad Oberdorf eine FeWo in der wir damals zu Gast waren. Man erkannte uns aber nicht wieder! Wir gönnten uns noch ein Radler und wanderten zum Giebelhaus . Von dort mit dem Bus nach Hinterstein.
Fazit
Nicht so anstrengende Höhenwanderung die man auch mit Kindern machen kann.
Festes Schuhwerk erforderlich, Ausdauer und gutes Wetter.
Dauer mit Pausen ca. 5 Stunden.
Druckversion | Luftbild von der Wanderung
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